Zurück im Geschäft – neue Kurse
Bedingt durch die Corona-Krise durchlebte der Klettersport eine schwierige Zeit – alle Kletterhallen waren geschlossen und eine Fahrt an die geliebten Felsen war nicht gerne gesehen.
Nun geht es aber wieder bergauf! Die Kletterhalle Mondsee darf hoffentlich mit 29.5. wieder öffnen und mir schwirren noch einige Boulderideen im Kopf heru. Diese werde ich vor der Wiedereröffnung noch verwirklichen.
Outdoorkurse und Personal Training am Fels sind ab sofort wieder möglich und ich freue mich auf deine Anfrage!
https://klettertraining-mondsee.at/kurse#Outdoor-Kurs
Ab Juni gibt es dann natürlich auch in der Halle wieder Kurse:
- Basiskurs mit Start am 15.6.
- Aufbaukurs mit Start am 17.6.
- Eltern-Kind Kurs mit Start am 4.7.
- Personal Training und Schnupperklettern sind jederzeit auf Anfrage möglich
Ab 10. August sind dann die Tennis-Kletter Camps geplant. Voraussetzung für alle Kurse ist natürlich, dass die Halle öffnen darf.
Hoffentlich bis bald!
Da Schilling is scho long goa
Meine bisher schwerste Erstbegehung
Klettertrip Briancon
Dieses Jahr scheint definitiv ein Frankreich-Kletterjahr zu werden. Diesmal ging es für ein Monat nach Briancon um dort die Felsen zu begutachten und eine lässige Zeit auf und zwischen den hohen Bergen zu haben.
Gestartet wurde mit einem Tag Bouldern in der Silvretta um die Anreise etwas zu verkürzen. Der rauhe Fels kostete so viel Haut auf den Fingern, dass dann eine gemütliche Weiterfahrt nach Champorcher möglich war. In Champorcher kam ich mich in die Zeit meiner ersten Bouldertrips zurückversetzt vor – keine Kletterer an den Felsen, Gras unter den Bouldern und Felsen die kein bischen abgeklettert ausschauen.
Weiter gings dann endgültig nach Briancon. Erstmal waren wir schockiert von den Massen an Kletterer und der Hitze. Sollte es auf 1500 Meter über dem Meer etwas kühler sein??? Schließlich fanden wir aber die Felsen die uns ansprachen, die Schlafplätze die uns gefiehlen und der Urlaubsrythmus war hergestellt. Die Abwechslung der Gesteinsarten in den Tälern und der Wechsel zwischen Sportklettern und Bouldern lässt in dieser Gegend einen sehr vielseitigen Klettertrip zustande kommen.
Fazit: Auf alle Fälle eine Reise wert und wir kommen wieder!
Vakuumgeist
Mein allererstes Rotpunkt-Klettermagazin kaufte ich mir im Jahr 1998 und ich erinnere mich noch heute an einen Artikel in diesem Heft: Der Bericht von Klem Loskot über die Erstbegehung der Sportklettertour “Vakuumgeist” an der Drachenwand. Der Name Klem war mir schon damals ein Begriff, aber dass er eine so schwere Route direkt vor meiner Haustür geklettert ist, begeisterte mich am meisten. Wie anspruchsvoll diese Tour tatsächlich ist, konnte ich mir damals noch gar nicht richtig vorstellen. Irgendwann druckte ich ein Bild von Klem in der Tour “Vakuumgeist” aus und hänge es an mein Bücherregal. Klems angespannter Gesichtsausdruck und die maximal gestreckten Arme deuteten auf einen extrem schweren Zug hin.
Dass ich Jahre später selbst mit Klem manchmal klettern gehen und viele seiner Routen wiederholen würde, war noch nicht absehbar.
Nun, 21 Jahre später, kletterte auch ich durch diese Schlüsselstelle und schaffte somit die Route. Bestimmt war mein Gesichtsausdruck auch nicht enspannter als Klems…
Auf die Frage “Was nun?” gibt es nur eine Antwort: Nach dem Projekt ist vor dem Projekt! Es gibt immer genug zu tun…
Klettertraining und Skitourln
In meinen Anfangsjahren als Kletterer verbrachte ich die Zeit, in der die Felsen komplett eingeschneit oder nass sind, fast ausschließlich im Boulderkammerl. Die Power danach war grandios, dafür fehlte jegliche Ausdauer und die Unterarme liefen viel zu schnell zu.
Diesen Winter trainierte ich etwas strukturierter – bouldern und Seilklettern wechselten sich ab, das Campusboard musste etwas kürzer treten, dafür wurde mehr Griffboardeinheiten eingelegt. Nicht zu vergessen sind die Skitouren um an die frische Luft zu kommen. Von mir aus kann die Outdoorsaison beginnen – ich bin bereit!