Oviraptor

Oviraptor… schon ein seltsamer Name für eine Route, sofern man aus dem Kindesalter heraus ist und die Dinosaurierobsession hinter sich gelassen hat. Der Hinweis, dass sich hinter dem Namen noch mehr verbirgt, bringt schließlich die Erkenntnis: Oviraptor = Eierdieb

Als Eier bezeichnen wir Kletterer die Routen, die einem nicht sofort gelingen, sondern die einen längere Zeit beschäftigen. Genau nach diesen Eiern sucht man. Und hat man ein solches gefunden, so liegt der Focus liegt ganz bei dem Projekt – bis es kein Projekt mehr ist. Tägliches Wetterchecken um perfekte Bedingungen zu haben gehört dann genau so dazu wie die genaue Planung der Trainings- und Rasttage und auch das ständiges Hingleiten der Gedanken an die Schlüsselsequenzen oder den kniffeligen Ausstiegszug lässt sich nicht vermeiden. Schließlich ist es dann so weit: Einstiegszüge locker klettern ohne zu viel Körperspannung zu verschwenden, unguten Klipper hinter sich bringen, auf Vollgas umschalten, Hook rein, Seitgriff zudrücken und mit viel Gefühl aber doch schnell die entscheidende Leiste treffen. Spannung beibehalten, auf den runden Tritten rumeiern und den Schnapper in den guten Riss nicht nochmal verhauen. Dann nur noch oben raus und im angepumpten Zustand den kleinen Knüppler halten. Letzte Woche ist der Plan dann aufgegangen und nun gibt es ein Projekt weniger.

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